Amalia Pachelbel, verh. Beer (1688 – 1724)

Ein Blumenbouquet ihrer Hand in der Münchener Residenz, ein Stickmusterbuch mit weiteren Werke im German. Nationalmuseum Nürnberg (Bibl.) sowie zwei Aquarelle im Berliner Kupferstichkabinett, – mehr ist es nicht, was von ihr überliefert ist. Amalia Beer war die Tochter des Komponisten und Organisten von St. Sebald, Johann Pachelbel (1653 – 1706). Sie heiratete 1715 den Notar Johann Beer und hatte drei Kinder. Über ihre Ausbildung ist kaum etwas bekannt. Geboren in Erfurt, zog sie 1695 mit ihrer Familie nach Nürnberg, wo sie mit nur 36 Jahren verstarb.

In der Nachfolge von Maria Sibylla Merian schuf Amalia Beer, geb. Pachelbel, Meisterwerke der Miniaturmalerei sowie ein Musterbuch mit insgesamt 50 Tafeln, das den Hausfrauen als Vorlage diente („Neh- und Stick-Buch“, um 1720). Zudem soll die „Beerin“ selbst eine Meisterin der Feinstickerei gewesen sein. – Forschungen über ihr Leben und ihre Kunst sind „in statu nascendi…“