Regina Clara Stromer von Reichenbach (1696 – 1735)

Vignette aus einem Zeichenbuch von Maria Clara von Stromer

Die Patriziertochter stammte aus einer der ältesten Ratsfamilien Nürnbergs. Sie gehörte zum engsten Kreis der „Jungfern-Combanny“ Maria Sybilla Merians und korrespondierte noch nach deren Wegzug aus Nürnberg mit ihr. Im Alter von 15 Jahren schuf sie jeweils ein Zeichenbuch mit Pflanzenstudien, die als Stickvorlagen vertrieben wurden, die so gen.“Reisse-Bücher“ (Stromer’sche Familienstiftung Grünsberg, Stadtarchiv Nbg.). Ihr Übungsheft, das sie im Alter von ca. 15 Jahren anlegte, ist noch erhalten und zeigt Kopien von Blumen und deren Vorlagen. Es verdeutlicht, welche Techniken die Merian ihren Schülerinnen beibrachte. Nicht nach der Natur, sondern nach künstlerischen Vorlagen wie dem „Vividiarum Novum“ (1652) oder Vorzeichnungen wurde gearbeitet. Ein postumes Porträt der Künstlerin soll sich in den Sammlungen des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg befinden.