Oftmals sind die Zuschreibungen von Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen alles andere als gewiss: Wo, wann und vor allem wer hat welche Kunstwerke geschaffen? Besitzer wertvoller Stücke sind meist ratlos, wenn es um die Zuschreibung und Datierung ihrer gesammelten Schätze geht. … Weiterlesen →
Seit vielen Jahren bin ich auf dem Gebiet der bildenden Kunst tätig. Wie vielfältig dieses Terrain ist, können Sie aus der Auswahl meiner Aktivitäten ersehen, das ich an dieser Stelle präsentieren will: Geschichte und Geschichten erleben sie in virtuellen Touren durch Franken, die ich hiermit vorstellen will. Daneben sollen aber auch die Ergebnisse meiner wissenschaftlichen Arbeit sichtbar werden.
Entdecken Sie die unbekannte Kunstgeschichte Frankens!
Viel Spaß wünscht Ihnen
Dr. Birgit Rauschert
AKTUELLES
Führung am Johannsifriedhof am 6. Dezember 2024!!! Dauer ca. 1,5 Std. Teilnehmer:innen p.P. 6,00 €. Anschließend Einkehr im Café am Hesperidengarten…
Amalia Pachelbel-Beer vor 300 Jahren verstorben
Die späte Wiederentdeckung einer Stilllebenmalerin aus Nürnberg
Vor 300 Jahren, am 6. Dezember 1724, verstarb die „Beerin“, Amalia Beer, geb. Pachelbel. Die Tochter des großen Barock-Komponisten wurde 1688 in Erfurt geboren und kam im Alter von acht Jahren mit ihrer Familie nach Nürnberg, wo ihr Vater eine Stelle als Organist in St. Sebald annahm. Als Stilllebenmalerin war sie zu ihrer Zeit berühmt. – Heute sind nur noch wenige Werke bekannt. Sie befinden sich in den Sammlungen der Münchener Residenz, dem Kupferstichkabinett Berlin, in Wien ebenso wie in der Bibliothek des GNM in Nürnberg. Dürftig sind auch die Kenntnisse über ihr Leben. Erste Forschungsergebnisse, die sie in der Nachfolge von Maria Sibylla Merian und weiterer Malerinnen im Nürnberger Kulturleben verorten, warten auf ihre Veröffentlichung.
Hommage à A. D.Aus Chaos bildet sich System und OrdnungAuf dem Mond vergessenes Streichholz
ohne Titel
„Was Günther Uecker der Nagel, ist Fritz König das Streichholz. Der Vergleich ist angesichts der Fähigkeiten, der spirituellen wie der handwerklichen, des noch unbekannten Künstlers König gerechtfertigt. Es gehört zum Überraschendsten auf der stilleren Nebenszene der Kunst – der kleinformatigen Grafik – , was uns der Oberfranke hier nun in seiner zweiten Ausstellung zeigt. Fritz König gehört für mich zu den Entdeckungen, die es auf diesem Gebiet jetzt noch durch andere zu machen gilt. Das Element „Streichholz“ als Zeichen mehrschichtiger Auseinandersetzungen (der gefuchste Semiotiker wird es mit Vergnügen in das Repertoire triadischer Relationen aufnehmen) beweist in allen Bezügen seine Standfestigkeit. So wird also das Streichholz ganz neu erkannt: vom Weisen, vom Zeichner, vom Mathematiker, vom Rauschert, vom Traurigen und vom Fröhlichen. Es ist Anlass zur Besinnung (die Zeiten, als es noch Streichhölzer aus Holz gab), vor allem aber Anlass, es in den Zusammenhängen zu sehen, in die es Fritz König gebracht hat. Es ist nicht zu viel gesagt: Da klopft ein neuer Mann an die Pforte unserer Aufmerksamkeit.“
EUGEN GOMRINGER ANLÄSSLICH EINER VERNISSAGE MIT ARBEITEN FRITZ KÖNIGS