Obwohl anlässlich des 300. Todesjahres Maria Sibylla Merians das abenteuerliche Leben dieser Künstlerin in der Öffentlichkeit steht, sind ihre „Schwestern“ noch immer in der Kunstgeschichte das „unsichtbare“ oder gar „unnütze Geschlecht“. Doch gab es regional und überregional großartige Künstlerinnen gerade in dieser Epoche – auch in Nürnberg. Der Zusammenhang mit der Nürnberger Akademie, 1662 als erste Akademie im deutschsprachigen Raum gegründet, ist noch nicht hinreichend erforscht. Darüber hinaus ist der soziale Hintergrund kaum bekannt, der es allein in Nürnberg mehr als 2 Dutzend Frauen ermöglichte, ihre Werke zu malen, stechen, publizieren und auch zu verkaufen. Mit der Datenbank soll ein erster Schritt erfolgen, um diese Frauen und ihre Werke im Nürnberg des 17. und 18. Jahrhunderts dem Schatten der Männerdominanz zu entreißen.