SISI – Es war einmal…

Begegnung auf der „Roseninsel“ – Sisi und Ludwig II.

Vor 125 Jahren, am 10. September 1898, fiel die Elisabeth, die Kaiserin von Österreich, einem Attentat zum Opfer. Sie wurde von einem italienischen Anarchisten in Genf mit einer Nagelfeile erstochen. – Das Ende eines qualvollen Lebens, das im Possenhofener Schloss am Starnberger See seinen Anfang nahm.

Wenige nur kennen die Gemälde des späteren Hofmalers Queen Victorias von England, Carl Haag, auf denen Sisi gemeinsam mit ihrem Bruder, den Hunden oder auch ihrem Vater Herzog Max Joseph in Bayern porträtiert wurde. Der aus Frauenaurach bei Erlangen stammende Maler schuf nach Anfängen in Nürnberg Porträts des Münchener Hochadels und kam mit Prinz Albert von England in Kontakt: Eine unglaubliche Karriere nahm ihren Anfang.

Carl Haag: Herzog Max in Bayern

Das kleine Museum im Bahnhof von Possenhofen ist von München aus gut mit der S-Bahn zu erreichen. Es empfiehlt sich, es anzusehen: Ausgestattet ist es mit Fotografien und persönlichen Gegenständen. (Fr-So 12:00 – 18:00 Uhr). Das nahe gelegene Schloss, in dem Sisi ihre Kindheit verbrachte, ist heute von Wohnungen belegt. Ein Spaziergang zum glitzernden See und der „Roseninsel“ empfiehlt sich. Hier traf sie ihren Cousin, König Ludwig II., woran das Foto (s.o.) erinnert: Gestalten einer heute weit entfernten Epoche und den Niedergang der Aristokratie im Zeitalter der sich anbahnenden Moderne. Auch das war zweifellos eine „Zeitenwende“. Eine neue Epoche begann…

SISI-MUSEUM POSSENHOFENER BAHNHOF: FR/SA/SO 12:00 – 18:00 Uhr