Auch er gehört zu den Vergessenen: Der Erlanger Maler Christian Klaiber. Ausgebildet bei Adolf Schinnerer und Hans Barthelmess, besuchte er die Münchener Akademie. Bereits Teilnehmer des Ersten Weltkrieges bei Verdun, ging er als Meisterschüler von Prof. Alther nach Stuttgart , wo er 1920 – 24 sein Studium fortsetzte. Anschließend ging er nach Paris, wo er im Atelier Fernand Legers arbeiten durfte. Zwischen 1926 und 1934 verbrachte er in Rom, wo er in der Via Flamminia lebte. Die schweren Jahre von 1934 bis 1937 konnte er in Stein b. Nürnberg bei seiner Schwester unterkommen. Es kam zu Hausdurchsuchungen und er stand unter Polizeiaufsicht. Erst durch die Hilfe seines Schulfreundes Dr. Christian Kazner konnte er in Sicherheit gelangen. Der spätere Vorsitzende des Kunstvereins Erlangen bot ihm Asyl bis er 1941 erneut zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Nach Kämpfen in Russland und Italien wurde er 1945 von den Briten und Amerikanern gefangen genommen. Erst ab 1945 besserte sich seine Lage. Als Mitglied des 1946 gegründeten Künstlerbundes „Der Kreis“ konnte er bis zu seinem Tod in Nürnberg leben und arbeiten. Die städtischen Sammlungen Nürnberg besitzen eine Reihe seiner Werke.