Ludwig Haller-Rechtern

(1904 – 1986)

Der in Radebeul bei Dresden geborenen Künstler hat erst am Ende seines Lebens in Pommersfelden (Schloss Weißenstein), wo er von Grafk Karl von Schönborn das Wohnrecht auf Lebenszeit in der dortigen Fasanerie erhielt. Als Gegenleistung erhielt der Graf das Vorkaufsrecht an all seinen Gemälden. – Haller-Rechtern kam aus gutbürgerlichen Verhältnissen. Sein Vater war Generalsarzt gewesen. Er selbst trug auffälliger Weise eine Augenklappe, da er mit 17 Jahren bei einem Unfall das rechte Auge verloren hatte. Seine Karriere als Maler verlief dennoch sehr erfolgreich, – bis er 1933 als „entartet“ aus dem Lehrdienst an der Dresdener Akademie entlassen wurde. Das Auf und Ab seines weiteren Lebensweges ist – wie auch sein umfangreiches Werk – im Verzeichnis www.ludwighaller.de zu entdecken. Er gehört – wie so viele weitere Künstler – zu den Verfolgten des Dritten Reiches.