Auch er gehört zu den Vergessenen: Der Erlanger Maler Christian Klaiber. 1913 lernte er die akademische Malerei bei Adolf Schinnerer in München. Anschließend besuchte er die Münchener Akademie. Bereits Teilnehmer des Ersten Weltkrieges bei Verdun, ging er als Meisterschüler von Prof. Alther nach Stuttgart , wo er 1920 – 24 sein Studium fortsetzte. Anschließend zog er nach Paris, wo er im Atelier Fernand Legers arbeitete. Zwischen 1926 und 1934 verbrachte er in Rom, wo er in der Via Flamminia lebte.
Die schweren Jahre der NS-Herrschaft 1934 bis 1937 kam er bei seiner Schwester in Stein b. Nürnberg unter. Es erfolgten Hausdurchsuchungen und er stand unter polizeilicher Aufsicht. Erst durch die Hilfe seines Erlanger Schulfreundes, des Zahnarztest Dr. Christian Kazner konnte er untertauchen. Kazner, der ab 1946 Vorsitzender des Kunstvereins Erlangen war, bot ihm erneut Asyl bis 1941, als er zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Nach Kämpfen in Russland und Italien wurde er 1945 von den Alliierten gefangen genommen. Danach besserte sich seine Lage. Als Mitglied des 1946 gegründeten Künstlerbundes „Der Kreis“ lebte er bis zu seinem Tod 1963 in Nürnberg leben. Die städtische Sammlung Nürnberg besitzt eine Reihe seiner Werke.