Museumseinrichtungen

Neunkirchen am Brand – Heroldsberg – Hollfeld

Bislang drei Museen habe ich konzipiert, eines existiert seit nun bereits 23 Jahren – und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit: Das Felix -Müller-Museum in Neunkirchen am Brand wurde von mir ab 1999 eingerichtet und im Milleniumsjahr 2000 eingeweiht!

Es gilt dem Nachlass und der Person Felix Müller (1904 – 1997), der in Neunkirchen am Brand ab 1950 lebte und ein immenses, auch im Markt Neunkirchen öffentlich präsentes Werk hinterließ. Kunst und Kultur prägten auch die Heroldsberger Marktgemeinde im Schatten der freien Reichsstadt Nürnberg. Hier wurde das „Weiße Schloss“ ab 2005 in ein Museum verwandelt. Der Neubau des Rathauses ermöglichte es, aus dem leer stehenden Gebäude ein „Schatzkästlein“ zu gestalten. Der Umbau wurde 2015 abgeschlossen. Hier trug ich mit zur Aufbauarbeit bei. Bereits 2010 zeigte Museumsleiter Eberhard Brunel-Geuder einen Teil der Kunstschätze, die u.a. aus dem Familienbesitz seiner Vorfahren Geuder von Heroldsberg stammten. Die erste Topografie des mit vier „Schlössern“ gesegneten Ortes zeichnete kein Geringerer als Albrecht Dürer. Die Silberstiftzeichnung „Das Kirchdorf“ (1510) befindet sich heute im südfranzösischen Bayonne. Die 2010 von mir kuratierte Ausstellung „1510 – 2010 Albrecht Dürer in Heroldsberg“ stellte Werk und Umkreis zum 500. Jubiläum des Blattes vor…

Ab 2013 setzte sich meine Museumsarbeit fort: Die „Museumsscheune Hollfeld“ sollte ein neues Gesicht erhalten. Das auf ländliche Geräte spezialisierte Museum war in den Jahren des ersten „Museumsbooms“ entstanden und befand sich in einem recht verwahrlosten Zustand. Sichten, ordnen, inventarisieren – durch diese ersten Maßnahmen konnten die Bestände gesichert werden. Die neue Ausstellungskonzeption sieht ein Schaudepot vor, in dem die Schmiede, der Ackerbau und Handwerke unserer Vorfahren sichtbar werden. Das Projekt liegt noch immer still. Wann könnte das neue Museum für Hollfeld endlich Wirklichkeit werden?

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